Soccer Youth Magazin | Ausgabe 01/2018

Talent-undNachwuchsförderzentrum 44 Die jungen Talente bei Ihrer Verabschiedung Nachwuchstalente Wir haben den Weg von Justin Leng (13), Philipp Ilczuk (14), Noel Mohr (14), Dean Savic (13) und Diamant Lokaj (12) begleitet und ziehen mit den jungen Fußballern eine Zwischenbilanz: Justin und Diamant wech- selten zum Bundesligisten SC Freiburg, Dean zog es nach Stuttgart, wo er zunächst für die Kickers spielte. Mittlerweile ist er sowohl beim VfB Stuttgart als auch in der württembergischen Junioren-Auswahl die unbestrittene Nummer 1 im Tor. Nach langen Jahren bei einem Verein un- ter demselben Trainer bedeuten das NLZ und die neue Umgebung schon eine große Umstellung für die Jungs: Dort denken vie- le Spieler nur an sich und der Aufwand ist mit der Schule nur schwer zu vereinbaren. „Wir trainieren drei- bis viermal pro Wo- che und haben nahezu an jedem Wochen- ende eine Spiel- und Turniermaßnahme“, sagt Diamant. Hierbei sind ca. 50% Spiel- bzw. Einsatzzeiten vom NLZ vorgegeben. Die Turniere sind oft mit sehr weiten An- fahrtswegen verbunden (bis nach Berlin!). Der Jugendkoordinator schaut sich auch die Schulzeugnisse an. Diese sind bei „un- seren“ Jungs (bis jetzt) aber gut. Noel (14) wechselte 2016 zum Schweizer Traditionsclub FC Schaffhausen und mach- te mit seiner guten Leistung den VfB Stutt- gart auf sich aufmerksam. Deshalb verließ er schon nach einer Saison die Eidgenossen und wechselte in die Landeshauptstadt. Sein Ziel fest im Blick hat Dean Savic. Stolz mit seinem ersten Meisterwimpel. Dort spielte er in einer der bundesweit stärksten Teams seines Jahrgangs. Mittler- weile hat Noel beim FC Augsburg einen In- ternatsplatz und spielt in der U15-Stamm- mannschaft der Regionalliga Bayern. Zwar hat er regelmäßig telefonischen Kontakt zu seiner Familie, doch plagt ihn schon mal das Heimweh. Dann fährt ihn sein Va- ter nach dem Samstagspiel von Augsburg nach Hause. Mit frischem Mut macht sich Noel dann am Montag wieder daran, sei- nem Traum ein Stück näher zu kommen. Zu Beginn der aktuellen Saison wagte auch Philipp den Schritt in ein NLZ und spielt nun in der U15 Regionalliga für den SC Freiburg. Im Vorfeld seines Wechsels über- zeugte er über einen längeren Zeitraum in den regelmäßigen Trainingseinheiten. Justin besucht das Leibniz Gymnasium in Rottweil – so wie Joshua Kimmich, der so- gar „Vorbesitzer“ seines Mathebuchs war! Nach der Schule (zweimal wöchentlich erst um 15:30 Uhr…) fährt Justin mit sei- nem Vater nach Donaueschingen, wo ihn ein Freiburger Sammelbus zum Training abholt. Am Wochenende bestreitet er re- gelmäßig Turniere oder Leistungsverglei- che – in der Regel mit internationalen Top- mannschaften wie Benfica Lissabon oder Bayern München. Aber man gewöhnt sich schnell an das hohe Niveau der Gegner. So schoss Justin das Siegtor zum Turniersieg gegen die Portugiesen. Philipp spielt regelmäßig bei den U15 Junioren des SC Freiburg und in der südbadischen Auswahl. Der Edeltechniker mit gewonnenem Schulpokal und im Spiel mit der D-Jugend des SV Zimmern gegen die TSG 1899 Hoffenheim Dean wurde nach seinem Wechsel vom SV Zimmern zu den Stuttgarter Kickers meist von seiner Mutter nach Degerloch gefah- ren. „Wenn wir Nachmittagsschule hatten, zogen wir uns im Auto um und kamen oft 15 Minuten später ins Training“, beschreibt Dean diese stressige Zeit – doch die ist vor- bei, denn seit Dean beim VfB spielt, geht er in die dortige Schule und die Familie hat eine Zweitwohnung in Stuttgart. Deans Position als Torspieler ist mehr oder weniger zementiert. Dennoch würde er bei vielen NLZ-Teams auch als ausgespro- chen guter Stürmer spielen. „Mein Ziel ist es, die Torspielerposition zu festigen und mich für höhere Aufgaben zu empfehlen“, sagt er. Als eines der hoffnungsvollsten Talente des Landes bleiben natürlich An- fragen großer Clubs nicht aus, aber Dean bleibt cool: „Das regeln mein Ex-Trainer und meine Mutter, so kann ich mich ganz auf den Fußball konzentrieren“. Kontakt zu ehemaligen Mannschaftskameraden be- MI SS ION ZUKUNFT

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